Googeln – und Alternativen

Was ist der Stellenwert von Suchmaschinen im Allgemeinen und von Google im Besonderen? Wo sind bedenkliche Aspekte zu diskutieren? Wie sehen Alternativen aus? Diese Fragestellungen haben wir in der Lesegruppe am 14. September diskutiert.

Eine Feststellung ist wenig umstritten. Die weitläufige und unübersichtliche Ansammlung von Objekten im Internet macht Suchmaschinen unverzichtbar. Google erfüllt hier – genau wie andere Angebote – eine produktive Funktion. Suchmaschinen erschliessen, sie schaffen keinen Content. Geschäftsmodelle, die auf Suchmaschinen aufsetzen, weisen einen gewissen parasitären Aspekt auf. Sie basieren auf inhaltlicher Kulturarbeit, die von Dritten geleistet wurde, ohne dass diese am Geldfluss der Suchmaschine beteiligt werden. Allerdings werden sie als Gegenleistung den Suchenden präsentiert.

Kreation und Erschliessung von Inhalten sind zwei paar Schuhe. Letzeres kann voll automatisiert durch die mechanische Anwendung von Algorithmen geschehen. Und Vollautomatisierung gehört zu den Dogmen von Google: Man will Systeme laufen lassen, nicht Inhalte produzieren.

In einer Pionierphase wurden Suchmaschinen ohne Geschäftsmodell aufgebaut. Dann kam rasch die Idee au, Werbung zu schalten. Das geschah in Form bunter Bildchen und massloser Userbelästigung. Hier setzte nun Google an und wählte ein zurückhaltenderes, von den BenutzerInnen eher akzeptiertes Layout. Ein wesentlicher Grund für den Aufstieg zur Nummer eins.

Mit kritischen Aspekten der Google-Dominanz setzt sich Gerald Reischl im Buch „Die Google Falle“ auseinander. Er nennt Indizien dafür, dass Google die Systeme nicht absolut autonom werkeln lässt, sondern im Interesse guter Geschäftsbeziehungen durchaus für einen wichtigen Werbekunden unterstützend eingreift und die Suchergebnisse beeinflusst. Wie weit das geschieht und wie relevant das für die Suche ist, konnten wir in der Diskussion nicht wirklich einschätzen. Auch wenn nicht von permanenten massiven Manipulationen ausgegangen werden muss, sind die Intransparenz und die verdeckten Eingriffsmöglichkeiten ein Ärgernis.

Ein zweiter Konfliktbereich ist der Datenschutz. Wenn Suchmaschinen mit universellen Mechanismen auf Datenbestände mit grösstenteils niedriger Qualität losgehen, lassen die Ergebnisse häufig zu wünschen übrig. Um die Qualität der Suche zu verbessern, implementiert Google ein weitreichendes User-Tracking. So werden nicht nur Infos in Browser-Cookies abgelegt. Die können auch mit Informationen aus anderen Google-Services verknüpft werden. Google sammelt riesige Datenmengen über User und ihr Verhalten, was natürlich für das Werbegeschäft Gold wert ist. Reischl weist darauf hin, dass im Bereich User-Tracking emsiges Patentieren im Gang ist. Die Forscher und Firmen suchen dabei mit der Wortwahl jede Assoziation an Big Brother zu vermeiden. Die Rede ist von Tokenization oder Statistik (1). Wenn Reischl „das totale Wissen über den Nutzer“ als ein Ziel von Google nennt, ist das vielleicht etwas überzogen. Diskussions- und regulationswürdig erscheint das aber schon.

Interessant sind Ansätze zur Verbesserung von Suchergebnissen, die Reischl unglücklicherweise unter dem Thema „semantisches Web“ fasst. Gemeint sind Versuche, auf Seite der Suchmaschine mit computerlinguistischen Ansätzen die Qualität der Indexierung zu verbessern und in die Richtung formulierter Antwort auf Fragen zu gehen. Nach Ansicht der Diskutierenden würde das Semantische Web in erster Linie auf Seiten der Angebote implementiert, wo die Objekte mit systematischer Metainformation angereichert würden. Das wäre menschliche Kulturarbeit (soweit es von Hand geschieht). Was Google mit den erweiterten Ansätzen tut, ist eben keine Bedeutungskreation. Maschinen reorganisieren Bytes.

Im zweiten Teil der Diskussion haben eines Webdokuments (2) einen Blick auf Dutzende von Alternativen zu Google geworfen. Hier gibt es sehr interessante spezialisierte Angebote. Meistens sind das Varianten des Prinzips Suchmaschine.

Grundlegende Alternativen sind andere Mechanismen, welche die disparate Welt des Internets erschliessen. Ein Mechanismus ist der direkte Verweis auf Inhalte aus Chatnetzen oder Mailinglisten. Hier wird Bekannten oder einer Community vertraut, die auf einen Inhalt zeigen. Auch bestimmte Medien, digital oder nicht, können weitere Inhalte erschliessen und Links liefern. Diese Mechanismen führen wie Suchmaschinen auf erwünschte Seiten hin, aber anders als Suchmaschinen. Durch Sinnerzeugung in einem soziokulturellen Prozess, nicht durch Festplattengeratter.

Suchmaschinen sind unverzichtbar. Mit Blick auf unsere Alltagserfahrungen haben wir noch festgestellt, dass Suchmaschinen ausgerechnet dort schwach sind, wo das Angebot gross ist. Etwa bei Hotels in einer Grossstadt. Es gibt das Zimmer, das Du suchst. Nur zeigt es Google nicht.

1) Gerald Reischl: Die Google-Falle: die unkontrollierte Weltmacht im Internet. Ueberreuter 2008. S. 44
2)
Beyond Google: Cool Search Engines And Search Tools You May Have Not Heard About – A Mini-Guide 

Gemeinfreiheit des Geistes

In seinem Buch «The Public Domain» (1) beschreibt James Boyle, Rechtsprofessor an der Duke University School of Law und Mitbegründer von Creative Commons, die aktuellen Kämpfe um die Rechte des geistigen Eigentums und bezeichnet sie gar als «Gebietskriege des Informationszeitalters».

Unsere Musik, unsere Wissenschaft, unser wirtschaftliches Gedeihen, ja unsere gesamte Kultur würden abhängen von der heiklen Balance zwischen jenem Ideengut, das jemand besitzt und kontrolliert und jenem, das öffentlich und frei ist. Natürlich sei der Schutz des Geistigen Eigentums wichtig, so dann des Autors Position, der aktuelle Umgang mit den Rechten aber unausgewogen: eine allzu wegschliessende Geste von «Symbolen, Themen, Fakten, Genen und Ideen». Boyle prognostiziert für die aktuelle Praxis fatale Auswirkungen auf die freie Rede und Kreativität, zukünftige Bildung und wissenschaftliche Innovation.

Dabei geht es ihm erst einmal um Aufklärung: Er argumentiert, dass – genauso wie jeder informierte Bürger, jede Bürgerin wenigstens ein Minimum über Umwelt, Wirtschaft oder Bürgerrechte wissen müsse – auch alle etwas vom Prinzip des Geistigen Eigentums verstehen sollten, eben weil es dabei um Regelungen zum grundlegenden Gut der Informationsgesellschaft gehe. Als eines der Hauptprobleme identifiziert er das «weit verbreitete Nichtverstehen» der Bedeutung des «Public Domain» –  also der Gesamtheit des geistigen Kollektivgutes und Materials, das jedermann ohne weitere Genehmigung und ohne Kosten frei benutzen und weitergeben darf. Der «Public Domain» müsse im öffentlichen Verständnis als Wissensallmende und Gemeingut der modernen Informationsgesellschaft in einem gewissen Sinn erst erfunden und etabliert werden, bevor wir ihn schützen könnten – in dieser Hinsicht durchaus analog zur «Umwelt» und den Bemühungen um ihren Schutz.

Das erste Kapitel «Why Intellectual Property», das die Gruppe gelesen hat, verfolgt erst einmal die (guten) Gründe für Schutzregelungen. Während viele materielle Güter nach Bedarf erzeugt werden und sich ihr Preis an der Schnittstelle von Angebot und Nachfrage ergibt, stellen sich Probleme des Marktanreizes bei jenen, die aufwendig in der Entwicklung, aber billig zu kopieren sind. Wer würde beispielsweise die langwierige Entwicklung von wirksamen Medikamenten auf sich nehmen? Solche Güter schütze der Staat via den «Markt-schaffenden Kniff» des intellektuellen Eigentums (2): vor allem durch Patente und Copyrights. Gerade der Vorteil von Patenten sei doppelt: Durch die Möglichkeit, Entwicklungsaufwände wieder einzuspielen sicheren sie einerseits einer Erfindung überhaupt erst eine gewisse Lebenschance, durch ihre Registrierung verhindern sie andererseits, dass innovatives Wissen geheim gehalten und damit der Gesellschaft entzogen sei.

Etwas anders noch stellt sich die Problematik schützen/frei lassen bei kulturellen Gütern, wie etwa Musik, Bilder, Texte, Filme, literarische Werke, die – heute oft gar nicht mehr an materielle Publikationsformen gebunden – durch den Gebrauch nicht etwa weniger werden, sondern durch ihre Verwendung und Vervielfältigung via Internet und mittels der verblüffenden Informationsverarbeitungskapazität von Millionen von Menschen die Chance auf neue Gebrauchszusammenhänge erst eröffnen. Im ungünstigen Fall aber, etwa als «orphan works» (verwaiste Werke, deren Urheber oder Rechtsinhaber nicht oder nur sehr schwer zu ermitteln ist) stellen sie ein Problem dar, da eine Nutzung, die die Zustimmung des Urhebers oder der Rechteinhaber voraussetzt, nicht möglich ist. Das ist eines der Beispiele, die der Autor anhand der Library of Congress etwas breiter ausführt; hier schreibt er dann explizit an gegen unsinnige Copyright Bestimmungen und das, was er als Exzesse des Rechtes auf Geistiges Eigentum ansieht.

Die Gruppe stimmt ihm grundsätzlich zu und die Diskussion beschäftigt sich in der Folge einige Male mit dem, was wir eben nicht so genau wissen: Einerseits geht es um ein Auseinanderhalten von sehr verschiedenen Rechten im Zusammenhang mit dem Geistigen Eigentum: copyright, patent und trademark. (Was z.B. ist genau patentierbar bei der Software-Entwicklung, das Verfahren? Ist das Urheberrecht ebenfalls so ein «Markt-schaffender Kniff»?) Dann sind historische Entwicklungen, und Bedeutungen einzelner Aspekte in den USA zuverlässig verschieden von europäischen (in den USA wird offenbar seit längerem heftig über orphan works debattiert; Relevanz bei uns, z.B. wissenschaftlich?). Und nicht zuletzt kann die Bedeutung englischer Begriffe wie «Copyright» und «Public Domain» nicht ohne weiteres auf die deutschen Begriffe «Urheberrecht» und «Gemeinfreiheit» übertragen werden (Neben «Public Domain» als «Gemeinfreiheit» bezeichnet der Begriff gelegentlich offenbar auch Werke, «deren Urheber mindestens einer nichtkommerziellen Verbreitung zugestimmt hat» (3). So ist das rechtliche Prinzip des Copylefts – zumindest gemäss dem, was die Schreiberin nachgelesen hat  – «nicht vereinbar mit dem der Gemeinfreiheit, da Copyleft auf das Urheberrecht aufbaut, anstatt wie die Gemeinfreiheit darauf zu verzichten.… «Public Domain» ist «keine Lizenzvariante, sondern der generelle Verzicht auf eine Lizenzforderung». (3))

Der Text liest sich anschaulich und wir wollen es gern noch etwas genauer wissen. Beschluss: ein zweites Kapitel wird gelesen.

 

1 The Public Domain. Enclosing the Commons of the Mind. James Boyle, New Haven Ct, 2008. Der Autor macht das Buch auch verfügbar unter einer Creative Commons Lizenz: http://thepublicdomain.org

2 («market-making» device) der Autor zitiert hier seinen Kollegen Jerry Reichmann

3 http://de.wikipedia.org/wiki/Gemeinfreiheit (02/05/09)

Open Source Diskurse im Wandel

Mit den Diskursen der Open Source Bewegung und deren Widersprüchen beschäftigt sich Andrea Hemetsberger im Open Source Jahrbuch 2008 (1). Sie konstatiert ein Spannungsfeld zwischen traditionellem und universalistischem Diskurs.

Hemetsberger skizziert die Free / Open Source Gemeinschaft als soziale Bewegung, die sich nicht um eine antikapitalistische Strategie dreht. Vielmehr hat sie durch „kollektives Handeln” Möglichkeiten für „radikal alternative Formen” der Zusammenarbeit und der Produktion wertvoller öffentlicher Güter hervorgebracht. Die Autorin weist darauf hin, dass die Produktion von Gütern auf dem Internet einer speziellen Logik folgt. Relevant ist nur, was auf dem Netz sichtbar ist – konventionelle Machtstrukturen treten zurück. Das wurde in der Diskussion kritisch hinterfragt. Wohl entfallen Kontrollelemente, die etwa beim Auftauchen in einer Szenenbar greifen. Andererseits ist auch etwa das Eintauchen in eine Software-Entwickler Szene von Ausschliessungsmechanismen begleitet.

Die Diskussion in der Lesegruppe ‚Wissensgesellschaft’ der Digitalen Allmend hat sich auch darum gedreht, was denn eine soziale Bewegung in diesem Fall ausmacht. So wurde auf die 80er und 90er Jahre zurückgeblendet und gefragt, ob die bastelnden Computer Hobbyisten der 8oer Jahr auch zu dieser Bewegung zählten. Weiter wurde auch darauf hingewiesen, dass andere Wurzeln in die Universitäten zurückreichen, was ein professionelles und nicht ein zivilgesellschaftliches Umfeld darstellt. In der Diskussion wird bedauert, dass Hemetsberger etwas allgemein bleibt. Ein genauerer Blick auf die Szene der Pionierzeiten wäre sicher spannend.

Die Autorin geht auf die Frage ein, welche Rolle kulturelle Codes im Diskurs von sozialen Bewegungen spielen. Mit Verweis auf eine leider nicht weiter dokumentierte Untersuchung von Material aus slashdot.org identifiziert Andrea Hemetsberger zwei unterschiedliche Diskurse – auf traditionellen und universalistischen Codes basierenden. Traditionelle Codes beziehen sich auf antikapitalistische, Gut und Bös scheidende Elemente, die der Identität und Stabilität der Bewegung dienen. Universalistische Codes sind offen und zielen auf produktiven sozialen Wandel.

Die Unterscheidung wird in der Diskussion als relevant angesehen. Sie erinnert an den Fundi – Realo Dualismus in der Diskussion um die deutschen Grünen. Ob die Begrifflichkeit nun wirklich passend ist, bleibt fraglich. Die Position, die hier einfach als „traditionell” gefasst wird, kann durchaus unterschiedliche Haltungen umfassen: Eine gebetsmühlenartige Wiederholung ideologischer Phrasen ist nicht identisch mit einem Verfolgen strategischer Ziele. Solche Unterschiede verschwinden bei der vorliegenden Code-Analyse.

Die Autorin legt in der Folge dar, dass es durchaus gelingen könne, utopisch-humanistischen Diskurs mit praktischem Erfolg zu verbinden. Digitale Güter sind von der Art, dass Verschenken keinen Mangel beim Geber hervorruft, sondern die Beschenkten für die Erweiterung von Einfluss und Ansehen einspannt. Die Praktiken der Free / Open Source Bewegung nützen die Freiheit, das kapitalistische Denken umzudrehen und „gerade durch scheinbar altruistische Handlungen umso mehr Erfolg und sogar Profit zu machen” /129/. Ob das mit Befreiung von Marktlogik, entfremdeter Arbeit und fehlerhafter Software gleichgesetzt werden kann? Sobald Geld fliesst und Profit gemacht wird, ist doch wohl der Markt am Werk?

Die Codierungslogik der vorliegenden Analyse lässt andere Dimensionen der Bewegung etwas aus dem Blickfeld treten. In der Diskussion erscheint die Frage, welche Bedeutung das Handeln von kleineren Firmen und an Konzerne gebundenen Leuten in der Open Source Bewegung hat. Das sieht nach einer hybriden Konfiguration aus, die nicht einfach einer Logik zivilgesellschaftlicher Akteure folgt.

1) ANDREA HEMETSBERGER. Vom Revolutionär zum Unternehmer. Die F/OSS-Bewegung im Wandel.  In: Open Source Jahrbuch 2008.

Politische Ökonomie des Wissens

Wer den Begriff der politischen Ökonomie in den Titel setzt, weckt mit dieser Referenz an einen gewissen Karl Marx grosse Erwartungen. Die Lesegruppe Wissensgesellschaft hat am 22.9.08 das Buch von Julian Eckl zur Ökonomie der Wissensgesellschaft diskutiert (1).
 
Das Kapitel „konzeptuelle Grundlagen“ hat widersprüchliche Interpretationen herausgefordert. Die Runde war sich einig, dass Eckl die Gestaltbarkeit, die Undeterminiertheit gesellschaftlicher Regelungen postuliert. Aus technologischer Entwicklung kann keineswegs abgeleitet werden, dass etwa bestimmte Formen von geistigem Eigentum zwangsläufig notwendig sind. In diesem Sinn zitiert er eher zustimmend die Position von Bijkers. Der betont, dass die Stabilisierung von Artefakten, etwa von  Technikgestaltung, ein gesellschaftlicher Prozess ist, der über Entscheidungen, Interessen und Werturteile geformt wird. Auch zu einer Analyse von GATT-Verhandlungen über geistige Eigentumsrechte betont Eckl: „Der Ansatz, staatliche Interessen nicht als gegeben oder aus der Struktur des internationalen Systems ableitbar anzusehen“ habe sich „als äusserst fruchtbar“ erwiesen (Seite 38).

Kontrovers wurde nun folgende Hypothese diskutiert: Wenn Eckl Gestaltbarkeit behauptet, wird diese These von der Logik seiner Analyse unterlaufen. Der Autor skizziert ein übermächtige, struktural verfestigt Konfiguration von Staat und Markt, die über das Scharnier des Privateigentums miteinander verbunden sind. Nicht einmal nur lose verbunden – aus Gründen des Erkenntnisgewinns hebt seine Sichtweise von politischer Ökonomie „die normative Trennung zwischen Staat und Markt“ auf.

Während Marx der politischen Ökonomie des Kapitalismus mit dialektischem Zaubertrick die Hervorbringung des eigenen Totengräbers in Gestalt der Arbeiterklasse prognostiziert, bleibt das Verhältnis zwischen dem Staat-Markt-System einerseits und den Akteuren-Handlungsspielräumen andererseits bei Eckl ziemlich unbestimmt. Die Folge: In grossen schwarzen Linien gemalte Systemanalysen wirken nicht gerade ermutigend auf Leute und Bewegungen, die aktiv eingreifen möchten.

Dem wird in der Diskussion entgegen gehalten, dass es durchaus nötig und legitim ist, als Hintergrundbild eine derartige Grossanalyse zu skizzieren. Sie ist unverzichtbar, um in öffentlichen und intellektuellen Debatten Positionen zu markieren.

Einigermassen vage bleibt Eckls eigene Arbeitshypothese der Wissensgesellschaft. Das mag mit seiner Skepsis gegenüber dem Begriff zusammenhängen. Er bestimmt sie knapp mit einer Abgrenzung von Wissen von Glauben, wie sie die Aufklärung hervorgebracht haben soll. Aussen vor bleibt auch ein konzeptueller Rahmen, um die Realökonomie der Wissensgesellschaft grob zu analysieren. Hier gibt es ja auch milliardenschwere Segmente, deren Wertschöpfung nicht auf geistigen Eigentumsrechten basiert, etwa das Bildungswesen, die Werbeindustrie oder der Finanzsektor.

Nun geht es aber Eckl nicht um grossangelegte Konzeptarbeit. In den Hauptteilen des Buches beschäftigt sich der Autor mit den Auseinandersetzungen um Open Source und geistiges Eigentum. Sein Buch wird als relevant und interessant bewertet. Nachdem wir bisher Autoren aus dem 20.Jahrhundert wie Drucker und Castells angesehen haben, sind wird mit Eckl in der Gegenwart angekommen, wo wir uns weitere Texte vornehmen. Nächster Termin ist der 10. November.

(1) Eckl, Julian. Die politische Ökonomie der “Wissensgesellschaft”.Geistige Eigentumsrechte und die Frage des Zugangs zu Ideen. Marburg, Tectum Verlag, 2004.

Panorama der Netzwerkgesellschaft

Manuel Castells Begriff der Netzwerkgesellschaft bündelt vielfältige Erscheinungen. Er konstruiert eine Zentralperspektive in einem ausladenden Panoramagemälde. Dieses reicht vom technologischen zum medialen Wandel, vom Zusammenbruch der Sowjetunion zur Globalisierung, von den neuen sozialen Bewegungen zum organisierten Verbrechen.

In der Lesegruppe Wissensgesellschaft haben wir aber nicht zu den drei dicken Bänden Castells aus den neunziger Jahren gegriffen, sondern das Kapitel zu Castells informationeller Gesellschaft in einem Buch von Jochen Steinbicker besprochen (1).

In der Diskussion wird anhand etwa des Verweises auf die Vierte Welt positiv bewertet, dass Castells nicht eine Welt skizziert, die einem einfachen Trend folgt. Er skizziert eine widersprüchlich differenzierte und gleichzeitig in der Globalisierung kombinierte Entwicklung. Das gilt für grosse Teile des faktenreichen und pragmatisch analysierenden Werks „Das Informationszeitalter“.

In einem gewissen Gegensatz dazu steht das sehr abstrakt angesiedelte Konzept der Netzwerkgesellschaft, das zudem mit abgehoben Konzepten wie Raum der Ströme begleitet wird. Auch die postulierte Neukonzeption von Raum und Zeit versucht seinen Diskurs an philosophische und physikalische Grundkategorien zu binden, ohne dass das handfest vermittelt wird.

Faktennah diskutierbar ist Castells stark betonter Wandel der Unternehmenswelt. Die Ansätze zu Virtualisierung von Unternehmensteilen und die neuen logistischen Potentiale der Informationstechnologie können die Diskutierenden schon nachvollziehen. Castells sieht hier aber einen radikalen Umbruch, wo eher ein Wandel konstatiert werden kann. Neben erheblichen Veränderungen sieht etwa das Nebeneinander von Grosskonzernen, zahlreichen kleineren Betrieben und marginalen bis genialen Miniunternehmen dem Bild der sechziger Jahre noch erstaunlich ähnlich.

Nach der Beschäftigung mit Konzepten der Wissensgesellschaft orientiert sich die Lesegruppe in den nächsten Wochen auf einen neuen Themenschwerpunkt.

Urs

 

1) Jochen Steinbicker. Zur Theorie der Informationsgesellschaft : ein Vergleich der Ansätze von Peter Drucker, Daniel Bell und Manuel Castells. 

Wissen im Spaghetti

Wird Wissen zur neuen zentralen Produktivkraft moderner Gesellschaften? Peter Drucker postulierte vor Jahrzehnten ein entschiedenes „Ja“. Der Autor hat schon früh den Aufstieg einer neuen Schicht von Wissensarbeitern beobachtet und daraus eine verminderte Bedeutung von Kapital und Arbeit abgeleitet.

Die Lesegruppe Wissensgesellschaft der Digitalen Allmend hat sich anhand einer Übersichtsdarstellung am 31. März mit diesen Fragen beschäftigt (1). Dabei wird deutlich, dass Drucker verschiedene Aspekte der Modernisierung berechtigterweise ins Zentrum gerückt hat, die etwa von den 68ern kaum gewürdigt wurden. In der neomarxistischen Debatte dominierten Industriearbeiter und Produktionsanlagen das Bild.

Peter Drucker stellt Wissen und die neuen (männlichen) Wissensarbeiter als zentrale Triebkräfte der modernen Wirtschaft dar. Mit ihnen entstehen völlig neue Arbeitsverhältnisse. Wissensarbeiter sind hoch qualifiziert und schwer zu führen. Sie arbeiten in einer neuen, widersprüchlichen Situation. Einerseits stehen sie als Angestellte in der Tradition des traditionellen Facharbeiters, sind im Betrieb abhängig von Chef und Institution. Andererseits sind sie in einer aktiven, unternehmerischen Position, weil sie das wichtigste Produktionsmittel direkt kontrollieren: ihr Wissen.

In der Diskussion wird lebhaft besprochen, wie weit hier Drucker schon das Phänomen der IT-Twens vorhergesehen hat, die seit den achtziger Jahren mit Pizza und Cola im Büro die Nacht verbracht und eine neuen Subkultur von Arbeit ausgebildet haben. Etwas weniger direkt mit Drucker in Bezug gebracht werden können wohl die neuen Kreativen – Drucker hatte vor vierzig, fünfzig Jahren eher die Ingenieure und Manager im Blick.

Eine Stärke von Druckers Konzept der Wissensarbeit ist die klare Abgrenzung zu anderen Formen von Dienstleistungstätigkeiten, wo die Lohnarbeitenden eine deutlich weniger starke Position innehaben. Im Gespräch wird darauf hingewiesen, dass es auch innerhalb der Wissensarbeitenden grosse Unterschiede gibt. Nicht alle arbeiten in der chicen Lounge-Atmosphäre von Google, die durch sprudelnde Werbemillionen gespiesen wird.

Umstritten ist in der Diskussion geblieben, wie weit von einer massiven Modifikation des Kapitalismus durch den Aufstieg der Wissensgesellschaft gesprochen werden kann. Der Aufstieg neuer Schichten, eine Bedeutungsverlust von Arbeitern und Kapitalisten, die steigende Kontrolle des Kapitals durch die Pensionskassen werden von Drucker als Argumente vorgebracht.

Druckers Sicht ist auf die Wirtschaft und das Management des Wissens fokussiert. Ob das die abschliessende Perspektive sein kann, wurde von Diskutierenden bezweifelt. Die Bedeutung materieller Prozesse ist gerade im Zusammenhang mit der Umwelt überhaupt nicht verschwunden. Womit die Rund dann auch auf den Anteil von Wissensarbeit in einer Gabel Spaghetti zu sprechen kam.

Schliesslich bleibt eine wichtige Frage im Raum: Wenn sich die Wissensgesellschaft in den 50er, 60er und 70er Jahren herausgebildet hat, dann ist sie gar nicht an digitalen Informationstechnologien gebunden. Die Informationstechnologie wäre als Kind – nicht als Mutter – der Wissensgesellschaft zu betrachten.

Urs

1) Jochen Steinbicker. Zur Theorie der Informationsgesellschaft : ein Vergleich der Ansätze von Peter Drucker, Daniel Bell und Manuel Castells. – Die Lesegruppe diskutiert am 21. April weiter – über Daniel Bell.

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Ist Wissen formalisierbar?

Eine Lesegruppe der Digitalen Allmend beschäftigt sich mit Themen der Wissensgesellschaft. Nach etwas Aufwärmen und einem letzten Schluck aus Tasse oder Glas haben wir uns am 18. Februar über einen Text zum Thema Wissen gebeugt.

“The duality of knowledge” beleuchtet die Thematik aus dem Blickwinkel von Knowledge Management. Hildreth und Kimble gehen der Grenzlinie zwischen weichen und hartem Wissen nach. Die Existenz und Art dieser Abgrenzung entscheidet, wie weit ein Formalisierung, verbale Erfassung und Verarbeitung mit Informationstechnologie möglich ist.

Nach Mitte des letzten Jahrhunderts war die Wissenschaftscommunity ziemlich optimistisch, dass jegliches Wissen in explizites und formalisierbares Wissen transformiert werden kann. Ein Ausdruck davon waren etwa die sogenannten Expertensysteme, in denen man das Wissen von Fachleuten erfassen und unabhängig von Personen und Kontext verfügbar machen wollte. Die Diskussionsrunde äussert sich ziemlich skeptisch und es wird etwa auf die Schwierigkeit hingewiesen, das Wissen und die Erfahrung einer erfahrenen Feuerwehtruppe in ein Informatiksystem abzufüllen.

Der Text stellt fest, dass inzwischen eine andere Sicht aufs Wissen Platz gegriffen hat. In den letzen Jahrzehnten wird eine Zweiteilung, eine Dichotomie zwischen implizitem Wissen (tacit knowledge) und explizitem Wissen postuliert wird. Hier entbrennt eine lebhafte Diskussion in der Runde. Einzelne Autoren postulieren nämlich, dass ein spiralartiges Überschreiten der Grenzen zwischen beiden Wissensformen möglich ist. Die Verfasser des Papers werfen dieser Position innere Widersprüchlichkeit vor. Wenn der Unterschied zwischen beiden Wissensformen absolut ist, kann es keine Grenzüberschreitung geben. In der Diskussion können wir dass wohl nachvollziehen. In einem sozialen Prozess ist es aber doch möglich, Brocken von implizitem Wissen ins Reich des expliziten herüberzuziehen.

Das Paper postuliert eine dual genannte Position. Es stellt fest, dass Wissen eben beide Elemente, weiche und harte, enthält. Zudem binden die Autoren die Produktion und Reproduktion von Wissen direkt an menschliche Aktivitäten. Dazu greifen sie auf das Konzept von Communities of Practice zurück. Solche Communities hantieren wohl mit hartem Wissen, beruhen und funktionieren aber mit wichtigen Anteilen von implizitem Wissen. In den Stil und den Interpretationshorizont einer solchen Communitiy kann ein Individuum nur durch Lernen und Erfahrung hineinwachsen.

Unabhängig vom Text haben wir auch eine andere Dimension des Wissensbegriffs diskutiert. Welche Formen von Informationswolken in der menschlichen Gesellschaft können wir als Wissen ansehen? Einen Pol in der Diskussion bildet der Ansatz, Wissen an den Wahrheitsbegriff zu binden. Am andern Ende steht der Anspruch, jede Form von minimal strukturierten Informationen als Wissen zu fassen, etwa auch die Mythen und handwerklichen Praktiken eines indigenen Stammes. Diese Diskussion konnte nicht wirklich abgeschlossen werden. Trotz einzelner erkenntnistheoretischer wie humoristischer Höhenflüge.

Die nächsten Treffen werden der Diskussion einiger soziologischer Konzepte der Wissensgesellschaft bei Drucker, Bell und Castells dienen. Am 31. März geht es los mit dem Kapitel zu Drucker aus: Jochen Steinbicker. Zur Theorie der Informationsgesellschaft : ein Vergleich der Ansätze von Peter Drucker, Daniel Bell und Manuel Castells.

Urs Meile

Was ist Information?

Die Lesegruppe Wissensgesellschaft der Digitalen Allmend hat Fahrt aufgenommen. Gleich zu Beginn ist ein Bedarf nach einer gewissen Klärung von Begriffen wie Information und Wissen zum Ausdruck gekommen. Am 21. Januar haben wir Material zum Thema Information besprochen.

Eine grundlegende Frage lautet, ob es einen einheitlichen, universellen Begriff von Information geben kann. Unter den Diskutierenden herrschte eher der Eindruck vor, dass es abhängig vom Kontext verschiedene legitime Begriffe von Information geben kann. Der Wikipedia Artikel „Information“, auf den wir uns im Gespräch bezogen haben, unterscheidet einleitend eine naturwissenschaftliche und eine gesellschaftliche Ebene.

Der Artikel deutet den naturwissenschaftlichen Informationsbegriff als „Muster von Materie und/oder Energieformen“. In der Folge bleibt der Artikel hier aber einigermassen diffus und trägt beispielsweise wenig zu Erhellung des Verhältnisses von Entropie und Information bei.

Wenig Zweifel gibt es, dass in der menschlichen Gesellschaft Informationen und Wissen generiert und reproduziert wird. Die Frage nach Abgrenzungen wurde lebhaft diskutiert. Wenn Menschen Informationen im Kontext eines Sinnsystems interpretieren – kann dann in gleicher Weise bei Primaten von Informationen gesprochen werden? Oder bei der Vervielfältigung von Einzellern?

Und wie steht es bei technischen Systemen: Verarbeitet ein entschwebender Satellit Information (oder nur Daten)? Kann er sogar etwas „wissen“ – etwa seine Position gegenüber der Erde? Das ist kontrovers diskutiert worden. Es wurde darauf verwiesen, dass ein Satellit ein Subsystem der menschlichen Gesellschaft bleibt und seine Rechner nur vorprogrammierte Algorithmen abarbeiten.

Immer wieder angesprochen wurde das auf Shannon zurückgehende Kommunikationsmodell der Information (Sender / Übertragung / Empfänger). Das Modell gehört weder zu abstrakten naturwissenschaftlichen noch zu gesellschaftlichen Konzepten. Es ist ein Begriff der Nachrichtentechnik, das allerdings in den 50er und 60er Jahren sehr stark in die Sozialwissenschaften hineinwirkte. Seither hat sich das verschoben. In der Semiotik wird etwa eher die zentrale Rolle der Empfängerseite betont, die auch Dinge als Zeichen interpretieren kann, die nie von einem Sender designt und abgeschickt worden sind.

Von Interesse ist auch die Frage, ob Konzepte der Informationsgesellschaft überhaupt von einem bestimmten Informationsbegriff abhängen. Vermutlich nicht. Der Begriff hat sich nach Mitte des 20. Jahrhunderts eher auf den Trend bezogen, dass immer mehr Menschen nicht mehr direkt mit materieller Produktion zu tun haben. Er verweist auf einen sozialen Wandel und wurde als Abkehr von der Industriegesellschaft (und gelegentlich vom Kapitalismus) konzipiert.

Die Lesegruppe ist gut unterwegs in einer Grösse, welche eine flache und spontane Gesprächskultur fördert. Beim nächsten Treffen am 18. Februar beprechen wir die den Wissensbegriff anhand des Artikels „The duality of knowledge“ von Hildreth/Kimble.

Urs