Fabrikzeitung 297 – Netzpolitik & Apéro 4.12.13

Anlässlich der aktuellen Ausgabe der Fabrikzeitung mit dem Thema Netzpolitik diskutieren Daniel Boos und Hartwig Thomas von dem Verein Digitale Allmend in einer kurzen Einführung in das Thema über die wichtigsten Akteure der Netzpolitik. Wer sind die wichtigsten Interessenvertreter, wie werden die Weichen für die digitale Gesellschaft gestellt und was bedeutet das in Zukunft für unsere Grundrechte?

Wo & Wann
Sonic, Anwandstrasse 30, Zürich 4
Mittwoch, 4. Dezember 2013
Bar ab 19h, Gespräch ab 20h

Zur Ausgabe – Fabrikzeitung 297 – Netzpolitik
Bald zwanzig Jahre ist es inzwischen her, als John Perry Barlow am 8. Februar 1996 am World Economic Forum in Davos öffentlich die Unabhängigkeitserklärung des Cyberspace verlas. Sein damaliger Widerstand galt dem kurz davor vom amerikanischen Kongress verabschiedeten und am Tag von Barlows Rede unterzeichneten Telecommunications Act. Während das Thema damals noch in einem Elitediskurs stattfand sind Themen wie Netzneutralität, Überwachung, Netzsperren, Social Media, Urheberrecht, Netz-Oligopole, Hacker-Ethik heute in aller Munde. In Zusammenarbeit mit der Digitalen Allmend und dem Dock18 wurden sechs Autoren angefragt, diese Themen aus verschiedenen Blickwinkeln zu beschreiben. Diese Ausgabe versteht sich darum auch als Beitrag, um Kompetenzen aufzubauen. Die Diskussion um die politischen Aspekte der heutigen Lebenswelt kann nicht länger in einer Kategorie «Netzpolitik» geführt werden, denn sie betrifft längst nicht mehr nur einzelne Interessengruppen, sondern jeden einzelnen Bürger und jede einzelne Bürgerin.
Mit Beiträgen von Falk Steiner, Clemens Apprich, Thomas Stadler, Thomas Hoeren, Urs Meile & David Pachali.

Gäste
Daniel Boos (Dock18, Zürich)
Hartwig Thomas (Digitale Allmend, Zürich)
Ivan Sterzinger (Fabrikzeitung)

Links

  • PDF der Fabrikzeitung
  • Sonic Records
  • Re:Public Domain – Walk, Night, Matinee & Show

    70 Jahre nach dem Tod eines Urhebers werden dessen Werke gemeinfrei. Öffentliches geistiges Eigentum gehört dann dem Bürger und überhaupt jedem Einzelnen. Dazu gehören u.a. sämtliche Malereien von Paul Klee, Fritz Baumann, El Lissitzky, August Deusser und Grant Wood, alle Bücher und Texte von James Joyce, Stefan Zweig, Robert Musil und Sophie Hämmerli-Marti.

    Dock18 Institut für Medienkulturen der Welt beschäftigt sich seit 4 Jahren mit der radikalen Aneignung der Vergangenheit durch Neuinterpratation. Zusammen mit Künstlerinnen und zeitgenössischen Autorinnen versuchen wir neue Zugänge zum geistigen öffentlichem Eigentum unserer Welt von gestern zu entdecken.

    Im Herbst 2013 veranstaltet Dock18 mit Partnerinnen wie Wikimedia Schweiz und Migros Kulturprozent vier Veranstaltungen unter dem Titel Re:Public Domain in der ganzen Schweiz. 16 Urheber sind eingeladen ihre Bearbeitungen von Public Domain Materialien vorzustellen. Die einzelnen Veranstaltungen werden dabei jeweils unterschiedlich ausgeführt. Während uns in der Roten Fabrik eine ganze Nacht erwartet, gibt es im Forum Schlossplatz Aarau eine Matinee mit Brunch, vom Kulturbüro Genf ausgehend eine Wanderung in die Wälder des Monte Saleve (wo Robert Musils Asche von seiner Frau 1942 verstreut wurde) und den Abschluss bildet eine Show im Grand Palais Bern, wo auch der diesjährige Swiss Re:Public Domain Remix Preis vergeben wird. Kuratiert werden alle Veranstaltungen von Mario Purkathofer und Daniel Boos.

    Daten der vier Veranstaltungen:
    19.9.2013 Walk Kulturbüro Genf (Workshop der OKCon)
    27.9.2013 Night Rote Fabrik Zürich
    20.10.2013 Matinee Forum Schlossplatz Aarau
    23.11.2013 Show Grand Palais Bern

    Details zu den Veranstaltungen, Künstlern und gemeinfreien Werken gibt es auf der Webseite republicdomain

    Die Veranstaltung wird auch von der Digitalen Allmend unterstützt.

    Medienkulturgespräch – Offene Werke & Open Hardware

    Seit Anfang Jahr erscheint ein monatlicher Beitrag in der Fabrikzeitung der Roten Fabrik mit dem Titel “Medienkulturgespräch”. Das Dock18 liefert dabei die Beiträge. Die Beiträge sind neu auch online verfügbar. Es folgt eine Zusammenstellung einiger Beiträge, welche auch Themen der Digitalen Allmend betreffen:

    Offene Werke

    Die meisten Schweizer Filme werden mit öffentlichen Geldern oder über Stiftungen gefördert und finanziert. Im Jahr 2013 gab der Bund rund 20 Mio Franken für Produktionen aus – im Vergleich: Terminator 3 kostete 180 Mio Franken. In der Wissenschaft setzte sich der Grundsatz durch, dass von öffentlichen Institutionen geförderte Wissenschaft auch öffentlich zugänglich sein sollte. Die Frage, ob dieser «Open Access» nicht ebenso für öffentlich geförderte Kultur gelten soll, drängt sich auf. In diesem Medienkulturgespräch wird diesbezüglich ein Vorschlag zur Diskussion gestellt, der bereits in Linz umgesetzt wurde.

    Mit einem Inputbeitrag von Leonhard Dobusch (u.a. Netzpolitik) und Repliken von Hans Läubli (Suisseculture), Matthias Stürmer (Parl. Gruppe Digitale Nachhaltigkeit), Dominik Landwehr (Migros Kulturprozent), Poto Wegner (Swissperform).
    Leonhard Dobusch ist am 21.6.2013 in Zürich im Dock18 und stellt die Kampagne Recht auf Remix vor.

    Der Beitrag ist im Medienkulturgespräch-Blog von Dock18.
    Open Hardware

    von Peter Troxler: Während High-Tech Hersteller versuchen, ihre Hochglanz-Produkte hermetisch zu verschliessen und gegen jegliche «unautorisierte»
    Modifikation und Reparatur zu versperren, kommt eine immer prominenter werdende Bewegung auf, die genau das Gegenteil anstrebt: «If you can’t open it, you don’t own it» ist die Devise von Open Hardware. Diese verspricht nicht nur hip zu sein, sondern vielmehr Technologie fundamental zu innovieren.

    Der Beitrag von Peter Troxler im Medienkulturgespräch-Blog von Dock18.

    Weitere…
    Im letzten Jahr hatten wir einen ersten Beitrag mit dem Titel “>”Musik wie Wasser”.Mit einem Inputbeitrag von Gerd Leonhard (The Future Agency) zur Musikflatrate und Repliken von Poto Wegner (Swissperform), Hartwig Thomas (Digitale Allmend), Tim Renner (Motor.de).

    Urban Data Challenge – Open Data Day am 23. Februar

    Am 23. Februar wird der OpenData Day gefeiert. In über 90 Städten finden Veranstaltungen statt. Auch in Zürich findet im Dock18 eine Veranstaltung statt:

    Das letzte Jahr hat gezeigt, dass Open Data auf der ganzen Welt in die Gänge kommt. Mit neuen Open Data Verzeichnissen in Europa, Nordamerika und Afrika und immer mehr öffentlich verfügbaren Daten von Organisationen wie zum Beispiel der Weltbank. Am 23. Februar treffen sich weltweit Bürgerinnen und Bürger, um zu sehen, was sich mit diesen Daten anstellen lässt.

    In Zürich organisiert der Verein Opendata.ch, das Schweizer Chapter der Open Knowledge Foundation, an diesem Tag keinen eigentlichen Hackday, sondern ein Meetup. Unsere Freunde vom Dock18, Institut für Medienkulturen der Welt, stellen uns dafür ihre Räumlichkeiten in der Roten Fabrik zur Verfügung. Alle Open Data Enthusiasten, aber auch noch völlig Ahnungslose sind herzlich eingeladen, vorbeizukommen und bei einem Bier mehr über Open Data zu erfahren, Fragen zu stellen und Mitglieder der Schweizer Community kennenzulernen.

    Kurzinfos: Ab 19:00 Uhr, Dock18, Rote Fabrik, Seestrasse 395, Zürich

    Fabrikzeitung zum Thema Public Domain

    Die Public Domain Ausgabe der Fabrikzeitung ist da:

    Die vorliegende Ausgabe dreht sich bewusst nicht zentral um das Urheberrecht; sie versucht sich dem zu nähern, worum es wirklich geht: Ein Bewusstsein zu fördern, dass Gemeinfreiheit für uns alle gedacht ist, dass wir alle eine Verantwortung dafür haben, und dass diese auch von öffentlicher und zivilgesellschaftlicher Seite aktiv gefördert werden soll. In Zusammenarbeit mit dem Dock 18 wurden acht Autoren angefragt, einen Überblick über die wichtigsten Fragen zur Gemeinfreiheit zu bieten und Möglichkeiten aufzuzeigen, wie damit umgegangen werden kann.

    Beiträge sind:

    • Public Domain & Commons als Service Public (von Felix Stalder) CC-BY
    • Gemeinfreiheit: Enteignung oder Gewinn? (von Daniel Boos) CC-BY
    • The Joyce is yours (Interview mit Fritz Senn, Zurich James Joyce Foundation)
    • ASCII für alle – Von Projekt Gutenberg bis Heute (von David Pachali) CC-BY-SA
    • Right might still be wrong (von Paul Keller) CC-BY
    • Public Domain als Kampfarena (von Daniel Boos und Wolf Ludwig) CC-BY
    • Die Welt vor 70 Jahren gehört dir! (von Mario Purkathofer) CC-BY
    • Guerilla Open Access Manifesto (von Aaron Swartz) PD

    Mit einer Doppelseite mit 1942 verstorbenen Urhebern deren Werke nun gemeinfrei sind.

    Die Ausgabe (PDF) Nr. 288 liegt an verschiedenen Orten in Zürich auf. Auf Anfrage kann auch ein Papierexemplar zugesendet werden (boos(at)allmend.ch)

    Projekt zur Messung Digitaler Offenheit gestartet

    Um den Beitrag öffentlicher Körperschaften zu digitalen Gemeingütern (wie Daten, Informationen, Wissen, Infrastruktur) sicht- und vergleichbar zu machen, haben der deutsche Verein Digitale Gesellschaft e. V., der österreichische Verein Freie Netze. Freies Wissen. und der Schweizer Verein Digitale Allmend das Projekt eines Digitalen Offenheitsindex (Digital Openness Index, do:index) initiiert.

    Das Forschungsprojekt hat zum Ziel eine Indikatorenmatrix zur Bewertung der Digitalen Offenheit zu erstellen. Mit der Indikatorenmatrix kann dann ein Ranking der digitalen Offenheit von ausgewählten Gebietskörperschaften aus Deutschland, Österreich und der Schweiz erstellt werden. Ein Softwaretool wird eine Selbsteinstufung ermöglichen. Mittels Ranking und Indikatorenmatrix soll eine offene Diskussion über Handlungsmöglichkeiten für mehr digitale Offenheit gefördert werden.

    Wissenschaflicher Partner ist die FU Berlin (Juniorprofessur für Organisationstheorie (Leonhard Dobusch). Die Projekkoordination wird von Leonhard Dobusch gemacht. Das Projekt wird gefördert von der Internetfoundation Austria. Die Digitale Allmend ist als Partner aus der Schweiz dabei (Koordination Daniel Boos (boos-at-allmend.ch).

    Weitere Infos finden sich auf der Projektseite.

     

    Cory Doctorow – The Politics of Copyright and the New Cultural Economy (Video + Podcast)

    Der Science Fiction Autor und politische Aktivist Cory Doctorow war am 6. Dezember im Walcheturm und sprach über die Politik des Urheberrechts und seine Erfahrungen mit der freien Kultur.

    Cory Doctorow ist einer der profiliertesten Kenner beider Materien, er arbeitete unter anderem als Europäischer Repräsentant der Electronic Frontier Foundation (EFF) und hat über 7 Romane publiziert, zuletzt “Makers” und “For the Win”. Die neueste Veröffentlichung ist die Aufsatzsammlung “Context: Selected Essays on Productivity, Creativity,Parenting, and Politics in the 21st Century”.
    Auf Deutsch erschienen ist u.a. “Little Brother”.

    Cory Doctorow ist auch ein brillanter Redner. Es war also nicht nur für einen interessanten sondern auch unterhaltsamen Abend gesorgt.

    Die Veranstaltung wurde von der Digitalen Allmend, in Zusammenarbeit mit der Vertiefung Mediale Künste (ZHdK), Dock18, Walcheturm und Wikimedia Schweiz organisiert. KulturTV, Roger Levy, hat die Veranstaltung mit seiner Kamera begleitet.

    Podcast: Der Vortrag steht auch als Podcast (nur Audio, ohne Bild) zur Verfügung bei KulturTV

    1.1.2011 – Public Domain Jam – Neujahresbrunch

    Public Domain Jam 2011 – Die Welt vor 70 Jahren gehört uns!
    Generationenübergreifender Neujahresbrunch für Kinder und Erwachsene ebenso

    Samstag, 1.01.2011, 14-19 Uhr
    Cabaret Voltaire, Spiegelgasse 1, Zürich

    Mit dem Jahreswechsel fallen tausende von Werken und somit Teile unseres
    kulturellen Erbes der Allgemeinheit zu und können künftig frei vervielfältig und
    verändert werden. Dabei geht es um ein fundamentales Element des Urheberrechts,
    nämlich die zeitliche Begrenzung der Urheberrechte als Ausgleich zwischen den
    Interessen des Autoren und der Öffentlichkeit. Alle Werke von Autoren, die seit 70
    Jahren verstorben sind, werden weltweit gemeinfrei. Je nach Land variiert diese
    Schutz-Dauer zwischen 50 und 70 Jahren nach dem Tod eines Kulturschaffenden, wobei
    vereinzelt auch Übergangsfristen aufgrund von Verlängerungen bestehen.

    Am Public Domain Jam 2011 begrüssen wir die neuesten Werke, die als Gemeineigentum
    in unserer Gesellschaft verfügbar sind. Dabei handelt es sich um all jene Werke,
    die von Menschen erstellt wurden, die im Jahr 1940 gestorben sind.

    Eingeladen sind Eltern mit ihren Kindern. Gemeinsam mit unseren Kindern verändern
    und bearbeiten wir eine Auswahl dieser Werke. Nebenan gibts gemütlichen
    Neujahrsbrunch.

    So singen wir alte Lieder im Karaokestil, entwickeln dadaistische Collagen mit
    Werken von Klee, Emmenegger u.a., übersetzen Gedichte in 17 Sprachen, machen eine
    Lesung aus dem Totenbuch und stellen die erste Tortenszene der Filmgeschichte
    nach. Dazwischen Musik von 1890 bis 1940 via Grammophon. Daneben haben wir Zeit
    für einen gemütlichen Kaffee und brunchen ins neue Jahr mit Werken von Walter
    Benjamin und Trotzki. Wir retten das kulturelle Erbe für unsere Kinder!

    Die Veranstaltung wird organisiert und unterstützt von Dock18, Digitale Allmend,
    Wikimedia CH und Cabaret Voltaire.

    == Gemeinfreie Werke und weitere Infos ==
    • Autoren deren Werke gemeinfrei werden:
    • Telepolis zu Werken die gemeinfrei werden:
    • Communia – EU Projekt zum Thema Public Domain
    • Weitere Public Domain Days in Europa

    == Organisation und Unterstützung ==
    • Dock18: http://www.rotefabrik.ch/dock18
    • Digitale Allmend: http://blog.allmend.ch
    • Wikimedia CH: http://www.wikimedia.ch
    • Cabaret Voltaire: http://www.cabaretvoltaire.ch

    == Für Fragen und weitere Informationen ==
    Webseite und Blog: http://pdjam.wordpress.com
    Daniel Boos, boos@allmend.ch, +41 78 767 22 38
    Mario Purkathofer, mario.purkathofer@rotefabrik.ch, +41 78 659 32 63

    Public Domain Day – Call for Rohstoffe

    ALLE VERFÜGBAREN KRÄFTE SIND AUFGERUFEN WERKE ZU SAMMELN. WIR SUCHEN
    noch Originale, Kopien, Texte, Bilder, Sachen, Skulpturen,
    Architekturen, Musikstücke, Noten, Lieder, Fotos und andere Werke von
    Menschen die 1940 gestorben sind. Das Material muss in digitaler Form
    vorliegen oder als Original. Abbildungen von Dritten gelten nicht. Wir
    benötigen auch keine Hinweise auf mögliche Artefakte. Gesucht sind
    physische oder digitale Werke, die von unseren Künstlerinnen frei
    bearbeitet, kopiert oder verändert werden können. Eine Liste mit den
    Toten findest du auf Wikipedia im Totenbuch.
    Darunter befinden sich prominente Urheber wie Leo Trotzki, Paul Klee,
    Eric Gill, Camilla Meyer, Big Nose Kate, Nathanael West, Walter Kollo,
    Walter Benjamin und viele andere deren Werke vielleicht schon
    vergessen sind. Am Public Domain Jam am 1.1.2011 im Cabaret Voltaire
    werden diese Daten mithilfe künstlerischer Techniken gemixt, gemasht
    und redesignt.

    Physische Werke im Cabaret Voltaire oder Dock18/Rote Fabrik Zürich abgeben. Digitale Werke auf wuala.com hochladen

    Als Belohnung erwartet dich Zugang zu 1TB Daten zur freien Benutzung
    und ein Neujahrsbrunch im Cabaret Voltaire am 1.1.2011. Fragen an
    dock18(at)rotefabrik.ch

    e-rara – Antwort zu unserer Anfrage bezüglich Lizenzen für Werke

    Die Projektleitung von e-rara hat uns folgende Antwort gegeben:

    Vielen Dank für die Richtigstellung. Als Verfechter einer Open-Access-Politik unterstützt die ETH-Bibliothek die Creative-Commons-Bewegung, wo immer möglich. Dabei haben wir in Bezug auf gemeinfreie Dokumente offenbar etwas über das Ziel hinaus geschossen. Der Verweis auf die CC-Lizenz wird daher in den nächsten Tagen von der e-rara-Website entfernt werden. Eigene Publikationen und Dokumente, an denen die ETH-Bibliothek die Rechte besitzt, werden wir nach Möglichkeit nach wie vor unter einer CC-Lizenz publizieren.

    Dass die in e-rara.ch publizierten Titel gemeinfrei sind und dass das Schweizer Urheberrecht keinen Investitionsschutz für Datenbanken vorsieht, ist uns bekannt. Was den Bibliotheksverantwortlichen zuweilen sauer aufstösst, ist die Tatsache, dass hier mit öffentlichen Geldern umfangreiche digitale Angebote aufgebaut werden, in denen sich kommerzielle Anbieter ungeniert bedienen können. Davor wollen unsere Nutzungsbedingungen eine kleine moralische Schranke errichten, mehr nicht.

    Vielen Dank an die Projektleitung für die prompte Beantwortung unsere Anfrage. Die ursprüngliche Anfrage findet sich hier.

    Zudem gab es eine kleinere Diskussion auf der Facebook Fanseite der Zentralbibliothek