29.9.2007 – 3. Wikipediatag 2007 in Bern

Die freie Enzyklopädie Wikipedia gehört zu den zehn beliebtesten Diensten im Internet. Immer mehr Menschen nutzen deren Inhalte. Der Verein Wikimedia CH veranstaltet am 29. September 2007 in der Aula der Pädagogischen Hochschule PHBern den dritten Wikipediatag in der Schweiz.

Die Veranstaltung richtet sich an Wissensarbeitende wie Dozierende, Bibliothekarinnen, Archivare, Journalisten und Studierende. Sie bietet einen Einblick in gemachte Erfahrungen, Arbeitsweisen und Potentiale der Wikipedia. Mit Wikisource, Wikimedia Commons und Antbase werden ausserdem drei weitere Projekte des offenen Wissens vorgestellt.

Ausgewiesene Expertinnen und Experten garantieren für ein spannendes Programm: Dr. Donat Agosti (Naturhistorisches Museum der Burgergemeinde Bern), Dr. Peter Haber (Universität Basel), Jan Hodel (Fachhochschule Nordwestschweiz), Dr. Marco Jorio (Chefredakteur des Historischen Lexikons der Schweiz), Michail Jungierek (Wikimedia Deutschland, Hamburg), Delphine Ménard (Wikimedia Foundation, Frankfurt a.M.), Dr. Emanuel Meyer (Eidgenössisches Institut für geistiges Eigentum) und Irmgard Wiesner (Administratorin bei Wikipedia).

In zusätzlichen Workshops können Teilnehmende unter Anleitung in der Wikipedia und in Wikisource selber editieren.

Der Wikipediatag wird organisiert von Wikimedia CH, mit freundlicher Unterstützung der PHBern und in Kooperation mit der Digitalen Allmend.

Logo Wikimedia CHWeitere Infos und detailliertes Program unter: http://www.wikipediatag.ch

Flyer und Plakat

Ort: Aula PHBern, Gertrud-Wokerstrasse 5, Bern

Zeit: 10:00 – 18:30

Eintritt ist frei

Schweizerischer Nationalfonds erlässt Weisung zu Open Access

Der Newsletter der SAGW berichtet über die neu erlassene Weisung der Schweizerischen Nationalfonds zu Open Access. Der Schweizerische Nationalfonds ist eine der zentralen Finanzierungsinsitutionen für die Wissenschaft in der Schweiz.

Mit öffentlichen Mitteln geförderte Forschung sollte – nicht zuletzt im Interesse der Wissenschaft
selbst – auch möglichst gut öffentlich zugänglich sein. Der Schweizerische Nationalfonds (SNF)
erlässt daher auf den 1. September 2007 die «Weisung bezüglich Open Access zu wissenschaftlichen
Publikationen aus von ihm geförderten Projekten». Sie stellt eine Lösung dar, welche den
Forschenden bei der Umsetzung Wahlfreiheiten gewährt.

Die Weisungen können beim Nationalfonds angesehen werden.

Sammelband “Wissen und Eigentum” jetzt auch als PDF

Der Sammelband “Wissen und Eigentum” von Jeanette Hofmann ist nun auch als .pdf zum Herunterladen und Weiterverbreiten verfügbar. Er steht unter der Creative Commons Lizenz by-nc-nd.

Die einzelnen Kapitel:

I. Einleitung
Jeanette Hofmann / Christian Katzenbach: Einführung
James Boyle: Eine Politik des geistigen Eigentums

II. Geschichte und Theorie

Thomas Dreier / Georg Nolte: Einführung in das Urheberrecht
Hannes Siegrist: Geschichte des geistigen Eigentums und der Urheberrechte.Kulturelle Handlungsrechte in der Moderne
Klaus Goldhammer: Wissensgesellschaft und Informationsgüter aus ökonomischer Sicht

III. Technische und rechtliche Strukturen

Till Kreutzer: Das Spannungsfeld zwischen Wissen und Eigentum im neuen Urheberrecht
Corinna Heineke: Adventure TRIPS – Die Globalisierung geistiger Eigentumsrechte im Nord-Süd-Konflikt
Volker Grassmuck: Wissenskontrolle durch DRM: von Überfluss zu Mangel

IV: Kunst und Kulturgüter

Friedemann Kawohl / Martin Kretschmer: Von Tondichtern und DJs – Urheberrecht zwischen Melodieneigentum und Musikpraxis
Heike Andermann / Andreas Degkwitz: Zirkulation wissenschaftlicher Information in elektronischen Räumen

V. Märkte und Geschäftsmodelle

Joscha Wullweber: Marktinteressen und Biopiraterie – Auseinandersetzungen um das «grüne Gold der Gene»
Johann Cas und Walter Peissl: Datenhandel – ein Geschäft wie jedes andere?
Robert A. Gehring: FOSS, die Firma und der Markt

VI. Ausblick

Felix Stalder: Neue Formen der Öffentlichkeit und kulturellen Innovation zwischen Copyleft, Creative Commons und Public Domain
Bernd Lutterbeck: Die Zukunft der Wissensgesellschaft

(via katzenbach.info)

ETH Zurich mit Microsoft Logo

An der ETH Zürich fand heute eine Veranstaltung mit Microsoft zusammen statt. Das Program erwähnte auch eine Überraschung und die war dann folgende:
Bild043 ETH Zurich paid by Microsoft

Eigentlich eher ein Alptraum…

Es darf nun schon kritisch gefragt werden, weshalb die ETH sich für so eine Aktion einspannen lässt. Führt der zunehmende Druck zu externen Mitteln wohl dazu, dass wir mit immer mehr Logos am ehrwürdigen Hauptgebäude belohnt werden?

Als Video gibt es das ganze auch auf Youtube und noch mehr Bilder bei Flickr (1)(2)(3)(4).

Alles unter CC-by-nd. Eigentlich müsste man darauf reagieren. Ideen sind gesucht.

Update:

Der Studentenverein thealternative hat sich nun in einem offenen Brief zum Thema Werbung an der ETH veröffentlicht.

Open Access – Thema der Frühjahrestagung 2007 der SAGW

Sie Schweizerische Akademie für Geistes- und Sozialwissenschaften (SAGW) führt ihre Frühjahrestagung am 1.3.2007 zum Thema “Open Access: Vom Prinzip zur Umsetzung” durch.

Die wichtigsten schweizerischen Forschungsförderungsorganisationen haben am 23. Januar 2006 die Berliner Erklärung über den offenen Zugang zu wissenschaftlichem Wissen unterschrieben. Durch die gemeinsame Unterzeichnung manifestieren die Forschungsförderungsorganisationen der Schweiz die geschlossene Unterstützung der Open Access-Philosophie, nämlich einen möglichst offenen und kostenfreien elektronischen Zugang zu wissenschaftlichen Informationen für alle Interessierten . Der Stand der Umsetzung von Open Access sowie die Bedürfnisse und Probleme bei der Umsetzung sollen im Rahmen der Frühjahrestagung der SAGW diskutiert werden.