Bundesverwaltung setzt auch in Zukunft auf Microsoft-Software

Schlimm genug, dass angeblich beschlossen wurde, die Computer in der Bundesverwaltung auf Windows Vista und Office 2007 umzustellen. Nach einem Artikel von der NZZ wird nun auch in Erwägung gezogen, das Office Open XML von Microsoft als Standardformat zu wählen. Dieses Dateiformat wird insbesondere von der Open Source Bewegung stark kritisiert.

Hier ein Auszug aus dem NZZ-Artikel mit dem Titel «Krieg der Standards»:

Durch den Entscheid, die Computer der Bundesverwaltung auf Windows Vista und Office 2007 umzustellen, dürfte sich OXML bald als Standardformat der Bundesverwaltung durchsetzen. Es sei aber noch nichts entschieden, erklärt Peter Fischer, Delegierter für die Informatikstrategie des Bundes und Vorsteher des Informatikstrategieorgans Bund (ISB) auf Anfrage. Aber durch die Umstellung auf Vista und Office 2007 habe OXML eine gute Ausgangslage als Austauschformat. «Es stehen aber noch einige technische Klärungen aus. Mit einem Entscheid ist gegen Ende Jahr zu rechnen.» Der Verein eCH, der sich für die Entwicklung einheitlicher E-Government-Standards engagiert, gestützt durch Mitglieder aus der öffentlichen Verwaltung, aus der Privatwirtschaft und von Universitäten, hat im Oktober vergangenen Jahres vorgeschlagen, die Unterstützung des ODF durch Behörden zwingend vorzuschreiben. Nach einer Vernehmlassung, in der die ablehnenden Voten von Microsoft Schweiz und des ISB dominierten, wurde der Vorschlag zurückgezogen.

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