Eine wachsende Gruppe von Schwedischen Parlamentsabgeordneten (ursprünglich 7, aktuell bereits 13) fordert, die Realitäten anzuerkennen und file-sharing zu legalisieren. Karl Sigrid, einer der Abgeordneten, hat die Erklärung der Gruppe auf Englisch übersetzt und in seinem Blog veröffentlich. Darin steht, unter anderem:
Decriminalizing all non-commercial file sharing and forcing the market to adapt is not just the best solution. It’s the only solution, unless we want an ever more extensive control of what citizens do on the Internet. Politicians who play for the antipiracy team should be aware that they have allied themselves with a special interest that is never satisfied and that will always demand that we take additional steps toward the ultimate control state. Today they want to transform the Internet Service Providers into an online police force, and the Antipiracy Bureau wants the authority for themselves to extract the identities of file sharers. Then they can drag the 15-year-old girl who downloaded a Britney Spears song to civil court and sue her.
Diese Einsicht in die Realitäten ist ein grosser Erfolg von der Schwedischen Aktivisten von Piratenbüro, der Piratenpartei und dem Tracker piratebay, die seit Jahren diese Position sehr offensiv vertreten haben.
Es scheint mir, dass sich auch auf offizieller Ebene ein Umdenken ankündigt weil es deutlich wird, dass exzessive Kontrolle über die Kommunikation jedes einzelnen Bürgers sich nicht mit den Grundsätzen einer Gesellschaft nicht verträgt und dass hier gesammtgesellschaftliche Interessen sehr eng definiereten Spezialinteressen gegenüber stehen. Da könnte man fast wieder optimistisch werden ….