Das Musiknetzwerk Open Music Source (OMS) hat mit der deutschen Verwertungsgesellschaft GEMA einen Vertrag ausgehandelt. Dieser ermöglicht GEMA-Mitgliedern, Streams und Downloads ihrer Musik legal auf den OMS-Portalen anzubieten.
Ganz unproblematisch ist das neue Modell allerdings nicht: Um GEMA-Musik auf der Plattform anbieten zu können, muss der Künstler zuerst so genannte «GEMA-Credits» erwerben. Wenn ein Besucher einen seiner Titel herunterlädt oder länger als 45 Minuten anhört, werden 5 Credits von seinem Guthabenkonto abgezogen. Ist der Song länger als 5 Minuten, wird pro zusätzliche Minute ein weiterer Credit berechnet. Ein Credit entspricht etwa einem Eurocent. Im Gegenzug erhält der Künstler am Jahresende einen Auszug über die erfolgten Abrufe seiner Titel.
Theoretisch müssten dem Künstler die gemeldeten Streams und Downloads von der GEMA abzüglich Verwaltungskosten wieder erstattet werden. Das dürften momentan etwa 87 Prozent sein. Letztlich hängt die tatsächliche Ausschüttung vom Gebührenschschlüssel der Gema ab, den die Mitglieder festlegen.
Mehr Infos zu dem neuen Modell finden sich im Webforum der OMS.
Wird ja auch endlich Zeit, dass nach all den Jahren mal ein bisschen Bewegung in diesen Sektor kommt… bisher hat die GEMA ja recht effektiv Dinge verhindert.